Die Zeit rund um den Jahreswechsel gehört zu den kraftvollsten Schwellen im Jahresrad. In vielen schamanischen Traditionen gelten die Rauhnächte als heilige Tage, in denen der Schleier zwischen den Welten besonders dünn ist. Es ist eine Phase der Innenschau, der Reinigung, der Neuausrichtung – und eine Einladung, mit unserem innersten Wesen in tiefen Kontakt zu treten.

Die Rauhnächte – Eine heilige Zeit zwischen den Welten
Die zwölf Rauhnächte beginnen traditionell am 21. Dezember (Wintersonnenwende) oder 24. Dezember und enden am 6. Januar. Jede Nacht steht für einen Monat des kommenden Jahres.
In der schamanischen Weltsicht öffnen sich in dieser Zeit Tore zu anderen Ebenen. Die Energie ist heller, klarer, durchlässiger – und wir können in diesen Nächten besonders gut:
• Visionen empfangen
• Altes loslassen
• Ahnenbotschaften wahrnehmen
• uns energetisch reinigen
• unsere Ausrichtung für das neue Jahr setzen
Diese Zeit ist ein Geschenk – und je bewusster wir sie begehen, desto kraftvoller wirkt sie in unser Leben hinein.
Ritual: Die Nacht des Loslassens (24. Dezember oder 31. Dezember)
Eine der wichtigsten schamanischen Praktiken zu Beginn der Rauhnächte ist das bewusste Loslassen.
Anleitung:
Nimm dir ein Blatt Papier und schreibe auf:
• Welche Muster möchtest du hinter dir lassen?
• Welche Ängste dürfen gehen?
• Welche Emotionen belasten dich noch?
Verbrenne das Blatt in einer feuerfesten Schale und übergib das Alte dem Element Feuer.
Das Feuer transformiert – und der Rauch trägt es fort.